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Stimmen von der Pressekonferenz in Bad Griesbach

Kurz vor Beginn der Central European Rally ist die Vorfreude auf den spektakulären vorletzten Lauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft 2024 auch bei den Gastgebern groß. Bei einer Pressekonferenz in Bad Griesbach, wo in dieser Woche das Rallyezentrum untergebracht ist, warfen einige der führenden Köpfe der Veranstaltung bei einer Pressekonferenz einen Blick voraus. Bürgermeister Jürgen Fundke, Rallyeleiter Andreas Dinzinger sowie Rallye-Pilot Herman Gassner junior gaben dabei einen Überblick über den Stand der Vorbereitungen, die mit der Anreise der teilnehmenden Teams und Hersteller am Wochenbeginn nahtlos in den Start der Veranstaltung münden.


Pressekonferenz zur CER in Bad Griesbach: Bürgermeister Bürgermeister Jürgen Fundke, Hermann Gassner jr., Andreas Dinzinger (v.l.n.r.)

Ein ganzes Jahr lang haben sich die Veranstalter auf die kommenden Tage vorbereitet, in denen praktisch jede Minute minutiös geplant ist: „Schön, dass es endlich losgeht“, sagt Rallyeleiter Andreas Dinzinger. „Es gibt nur 13 WM-Läufe weltweit, und wir hier bei der Central European Rally sind einer davon. Das ist etwas ganz Besonderes – und bedeutet auch besonders viel Arbeit.“ Bereits während der Premiere der Central European Rally im vergangenen Jahr führte er gemeinsam mit seinem Team die ersten Gespräche mit den WRC-Verantwortlichen: „Wir haben mit viel Energie das ganze Jahr dafür gearbeitet, dass die nächsten Tage erfolgreich sind . Nun wächst die Anspannung praktisch minütlich.“ Auch wenn er und sein Team sich perfekt vorbereitet haben, sind die nächsten Tage voller Herausforderungen: „Wir stehen als Organisatoren in einer immensen Verantwortung“, so Dinzinger, der sich für Teilnehmer und Zuschauer vor allem glatte und unfallfreie Abläufe wünscht: „Die schönste Veranstaltung ist die, bei der ich als Rallyeleiter nicht eingreifen muss. Wir haben ein sehr, sehr gutes internationales Team, das die große Aufgabe gemeinsam angeht.“


Die Central European Rally ist mit zentralen Einrichtungen, wie Pressezentrum, Rally-Control und Serviceplatz in und um Bad Griesbach zu Gast. Rallyefahrzeuge dort, wo sonst Kurgäste und Golfsportler ihr Paradies finden, das ist ungewöhnlich. „Ich war direkt begeistert, als mich die Anfrage der Organisatoren erreichte, die CER hier in der Region zu Gast zu haben“, erklärt Bürgermeister Jürgen Fundke die Gründe, die für diese Ortswahl sprachen. Von hier aus starten die Teams ihre rasante Reise durch Deutschland, Österreich und Tschechien. Für das gastgebende Bad Griesbach hat das Event dabei eine besondere Bedeutung: „Von der Veranstaltung erhoffe ich mir einen großen Werbeeffekt. Denn viele Gäste aus aller Welt kommen in den nächsten Tagen in unsere Region, die damit die einmalige Chance hat, sich im besten Licht zu präsentieren. Ich freue mich darauf und bin mit einem großen Team und hervorragendem Personal mit viel Engagement dabei“.


Auch für die Aktiven ist der WM-Lauf im Herzen Europas etwas Einzigartiges. Während viele Piloten und Co-Piloten mit ihren Teams aus aller Welt anreisen, hat es eine Mannschaft nicht weit: Hermann Gassner junior (Bad Reichenhall) wird mit Co-Pilot Michael Wenzel einen Renault Clio Rally 3 pilotieren: „Ich bin ja nicht weit von hier weg daheim und wollte mir die Möglichkeit, vor der eigenen Haustüre eine WM-Rallye zu fahren, nicht entgehen lassen.“ Für den Sohn des Rallye-Routiniers Hermann Gassner sen. wird es bereits der 30. Start bei einer WRC-Rallye sein. Als „eine große Herausforderung“ empfindet der zweifache Deutsche Rallye-Meister die Central European Rallye. „Für ein Privatteam ist das eine sehr große Herausforderung, und auch sportlich ist es eine große Aufgabe: Ich muss hier schon am Dienstag beim Reccee prognostizieren wie die Strecke sein wird, wenn wir sie am Sonntag im Wettbewerb fahren. Bei den vielen Belagwechseln, der anspruchsvollen Streckencharakteristik und den Unsicherheiten des Herbstwetters ist das eine große Herausforderung.“ Doch das bayerische Privatteam freut sich auf das WM-Abenteuer: „Kurz vor dem Start ist die Vorfreude groß“, sagt Gasner junior. Uns erwarten viele Highlights wie etwa der Start in Prag. Unser Ziel ist es, in der bayerischen Heimat in Passau ins Ziel zu kommen, und dabei wollen wir nicht die Langsamsten sein.“

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